Die Hansestadt Lübeck weist ein flaches und kompaktes Stadtgebiet auf. Die meisten Wege liegen unter fünf Kilometern Fahrtstrecke. Perfekte Distanzen fürs Rad. Nicht umsonst ist es für viele Lübecker:innen das bevorzugte Verkehrsmittel. Deshalb wollen wir uns für ein sicheres Miteinander im Verkehr, eine Verbesserung der Radinfrastruktur und eine klimaneutrale Mobilität in Lübeck einsetzen – für Jung und Alt.

DEMO ZUR UNTERSCHRIFTENABGABE

2. Februar, 15 Uhr
Lindenplatz (Bismarckdenkmal)
Fahrraddemo

Es ist soweit: nach sechsmonatiger Sammelphase überreichen wir der Stadt unsere gesammelten Unterschriften! Und welcher Auftritt wäre aussagekräftiger als gemeinsam mit euch als Demozug bis vor das Rathaus zu radeln? Seid dabei – mit Maske, Abstand und guter Laune.

Dafür initiieren wir einen Radentscheid und sind damit eine von etwa 50 deutschen Städten, die sich auf diese Weise für eine bessere Radinfrastruktur einsetzen!

WAS IST EIN RADENTSCHEID?

Die Bezeichnung Radentscheid wird für Bürgerbegehren (und -entscheide) genutzt, die sich für eine bessere Radverkehrssicherheit und -infrastruktur in Städten einsetzen. Ein Radentscheid ist also ein Instrument der direkten Demokratie.

BÜRGERBEGEHREN UND
-ENTSCHEID

Bürger:innen unterzeichnen einen gemeinsamen Antrag, in unserem Fall die Unterschriftenlisten. Die Listen werden gesammelt und bei der Stadt eingereicht und ausgezählt. Diese kann das Begehren dann annehmen oder ablehnen. Tritt Letzteres ein, werden alle wahlberechtigten Lübecker:innen aufgefordert, an der Urne darüber abzustimmen – ein sogenannter Bürgerentscheid.

FINALER STAND

Für unser Bürgerbegehren brauchten wir insgesamt mindestens 8000 gültige Unterschriften. Nach sechsmonatiger Sammelphase haben wir sogar über 

0
UNTERSCHRIFTEN

an die Stadt überreichen können! Damit haben wir den empfohlenen Puffer von etwa 20% (erwarteter Anteil ungültiger Unterschriften) noch deutlich ausgebaut. Das sendet ein starkes Signal an die Lübecker Politik und wäre ohne eure Unterstützung niemals möglich gewesen. Wir bedanken uns bei allen Unterstützer:innen und setzen nun alles daran, die Umsetzung unserer Forderungen voranzutreiben!

WARUM BRAUCHEN WIR EINEN RADENTSCHEID?

Die Hansestadt Lübeck unternimmt unserer Meinung nach zu wenig für die Sicherheit der Radfahrer:innen und die Förderung des Radverkehrs im Allgemeinen. Wir wollen sie dazu bewegen, die Radinfrastruktur grundlegend zu verändern, damit Menschen jeden Alters in Lübeck sicher radfahren können.

Denn eine bessere Infrastruktur bedeutet…

  • mehr Sicherheit und damit stressfreies und bequemes Radfahren, insbesondere für Kinder, Senioren:innen und unsichere Radfahrer:innen.
  • weniger Konflikte zwischen verschiedenen Verkehrsteilnehmer:innen. Baulich voneinander getrennte, gut gekennzeichnete Wege für den Fuß-, Rad-, Autoverkehr und ÖPNV sorgen für ein stressfreies Miteinander.
  • stärkere Nutzung des flächeneffizienten Verkehrsmittels Fahrrad und damit Entlastung des knappen öffentlichen Raums in Lübeck.

Dadurch wird der knappe öffentliche Raum entlastet, Lärm- und Luftverschmutzung werden verringert und die Lebens- und Aufenthaltsqualität aller Bürger:innen wird gesteigert.

Das schaffen wir aber nur gemeinsam mit euch!

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BESCHLUSS DER BÜRGERSCHAFT

In der Bürgerschaftssitzung vom 30. März  wurden neben der Aufstockung der finanziellen Mittel auf jährlich 18,8 Mio. € auch die Überarbeitung von jährlich drei Kreuzungen, 500 weiteren Fahrradabstellanlagen pro Jahr und die Erarbeitung eines Baustellenleitfadens beschlossen.

Hier findet ihr unsere Pressemitteilung, hier den vollständigen Beschlusstext.